Modernes Recycling
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  BENSHEIM. Sehr interessante, moderne und wichtige Industriebetriebe sowie qualifizierte Arbeitgeber und somit wertvolle Unternehmen für den Standort Bensheim sind die Firmen Zirec und Kumeta. Zu diesem Ergebnis kamen Vorstand und Fraktion der Bensheimer FDP am Ende ihres kürzlich durchgeführten Firmenbesuchs.

Geschäftsführerin Petra Zieringer informierte die Besucher zu Beginn der Veranstaltung über die Firmengeschichte und -entwicklung, bevor ihr Geschäftsführungskollege Walter Bernhardt die jetzigen Produktionsabläufe, Arbeitsbedingungen und die Personalsituation darstellte.

Im Jahr 1926 gegründet

Die Zirec Kabelaufbereitungs-GmbH ist aus der 1926 gegründeten Metallhütte und dem Metallgroßhandel ihres Großvaters hervor gegangen und stellt schon seit vielen Jahren ein modernes Kabelrecycling-Unternehmen dar, so Petra Zieringer. Umweltschutz, soziale Verantwortung, Personalentwicklung und Qualität stünden im Vordergrund.

60 Mitarbeiter und eine der modernsten Kaltzerlegungsanlagen würden im Drei-Schicht-Betrieb einen reibungslosen Materialfluss und eine umweltschonende Aufbereitung von bis zu 25 000 Tonnen Kabel im Jahr garantieren. Kabelwerke aus ganz Europa sind langjährige Rohstofflieferanten.

Wertvolle Kabelreste

Diese liefern täglich mit Lkw wertvolle Kabelreste an. Nach der Behandlung durch die Firma Zirec werden die sauber getrennten Rohstoffe, vor allem Kupfer und Aluminium, wieder in Kupfer- und Aluminiumhütten, Halbzeugwerken und in der chemischen Industrie eingesetzt.

Die Kumeta Kunststoff- und Metallaufbereitungs-GmbH wiederum ist Hersteller von Recyclingkunststoff-Produkten. Verarbeitet werden dabei vor allem anfallende Kunststoffreste aus der Kabelzerlegung, erläuterte Walter Bernhardt. Spezialisiert habe sich das Unternehmen auf die umweltfreundliche Produktion massiver Fußplatten als Zulieferteil für Baustellenabsperr- und Verkehrsleitsysteme. Die Kumeta GmbH beschäftigt zehn Mitarbeiter und ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Zirec Kabelaufbereitungs-GmbH.

In beiden Betrieben werde fundiert und zukunftsorientiert ausgebildet und beschäftigt. Es werden zurzeit Schlosser und Anlagenführer ausgebildet, Meisterausbildungen unterstützt und kaufmännische Berufe angeboten.

Thema Bundeswehrdepot

Auf die Firmenpräsentation folgte ein Rundgang über das Betriebsgelände und durch die Produktions- und Lagerhallen. Dabei wurden auch die aktuellen Überlegungen für die künftige Nutzung des angrenzenden ehemaligen Bundeswehr-Depotgeländes erörtert, welches die Stadt Bensheim kürzlich gekauft hat.

FDP-Fraktionsvorsitzender Holger Steinert stellte die Anbahnung und den aktuellen Stand vor. In der angeregten Aussprache ging es dann auch um die Themen Standortsicherheit und Entwicklungsmöglichkeiten für die Bensheimer Firmen Zirec und Kumeta und deren Beschäftigte. red

© Bergsträßer Anzeiger, Dienstag, 26.05.2015

 
 
 
 
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