Die FDP will keine Subventionsruinen
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  Bensheim. Dass sein Nein zu vielen ins Auge gefassten Windkraft-Standorten das Todesurteil für eine dezentrale Energieversorgung bedeuten könnte, hält der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Florian Rentsch, für das kleinere Übel.

Wie EU-Energie-Kommissar Günther Oettinger (CDU) plädiert der Liberale für ein europäisches Quotenmodell für die Energieversorgung.

Gas und Kohle "als derzeit kostengünstigste Energieform" sind für Rentsch dabei kein Teufelszeug, sondern ein notwendiger Baustein für bezahlbaren und jederzeit verlässlich verfügbaren Strom.

Dass es um die Netzstabilität im Rhein-Main-Gebiet schon jetzt nicht zu Besten bestellt ist, hält Rentsch genauso wenig für hinnehmbar wie eine sich rasant weiterdrehende Preisspirale mit der Folge, dass energieintensive Unternehmen ins Ausland abwandern.

"Die EEG-Zuschüsse müssen auslaufen, weil wir sie auf Dauer volkswirtschaftlich nicht schultern können", mahnt Florian Rentsch. Unterm Strich müsse jeder von uns dafür bluten. Rentsch will das nicht - und sich auch keine Subventionsruinen als Relikte einer Energiepolitik anschauen, die aus seiner Sicht total verfehlt ist. sl

Mittwoch, 23.07.2014

 
 
 
 
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