Nicht jeder will ein Kriegerdenkmal
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  Bensheim. In der letzten Sitzung vor der Sommerpause wurden im Ortsbeirat Bensheim Mitte traditionell die Wünsche für die Haushaltsplanung 2015 gebündelt.

Der Vorschlag des stellvertretenden Ortsvorstehers Wilhelm Rothermel (FDP), 25 000 Euro für ein Kriegerdenkmal als Ausrichtungsstätte für Trauerfeiern an einem zentralen Platz im Stadtgebiet einzurichten (wir haben berichtet) wurde nicht von all seinen Kollegen mitgetragen. Die beiden SPD-Mitglieder Birgit Schocke und Stephan Krüger sowie Horst Baechtle von den Freien Wählern klammerten diesen Punkt aus dem ansonsten einstimmig verabschiedeten Haushaltspaket explizit aus.

Eine weitere Anregung der FDP ist die erneute Einstellung von 250 000 Euro für Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Wilhelmstraße zwischen Rathaus und Lindenstraße, wie sie vom Ortsbeirat vor sechs Jahren beschlossen wurde. "Das muss jetzt dringend erledigt werden", so Rothermel. Außerdem soll in weiten Teilen der Innenstadt ein kostenloser Internetzugang nach Mannheimer Vorbild eingerichtet werden. Die Stadt soll prüfen, an welchen exponierten Punkten solche Wifi-Hotspots möglich und sinnvoll sind.

Kostenloses Internet in Innenstadt

Die SPD will Geld für die Sanierung der Ahlengasse, für Urnengräber auf dem Stadtfriedhof und einen markierten Radweg in der Unterführung Schwanheimer Straße (Bahnhof) mit einer Lichtschrankenanlage an den Aufzügen. Auch mit der Sanierung des Bürgerhauses müsse es vorwärtsgehen, so Birgit Schocke.

Für die CDU ergänzte Ortsvorsteher Marco Weißmüller die Wunschliste: In erster Linie soll das Konzept der Marktplatzgestaltung weiter gestrickt werden. Unter anderem mit Ausbesserungsmaßnahmen am Pflaster, einem barrierefreien Zugang zur Toilettenanlage sowie weiteren Sitzgelegenheiten und einem neuen Beleuchtungskonzept. tr

© Bergsträßer Anzeiger, Donnerstag, 10.07.2014

 
 
 
 
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