Kita Stubenwald
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  Bensheim. Die geplante Kita im Gewerbegebiet Stubenwald stößt auf Kritik der Fraktionen von SPD, BfB, FWG und FDP. "Wenn Bedarf für diese Kita bestehe, dann sollten die interessierten Firmen diese - mit Unterstützung der Stadt - in Eigenregie erschaffen und betreiben", schreiben die Fraktionen in einer Pressemitteilung. Einen diesbezüglichen Antrag hätten die Fraktionen von SPD, BfB, FWG und FDP bereits im September 2013 vorgelegt. Dieser wurde damals von der CDU/GLB-Mehrheitskoalition abgelehnt.

In Bensheim werde die Arbeiterwohlfahrt (AWO) die Kita bauen und betreiben. Vertragsabschlüsse von Firmen, die Kita-Plätze reservieren wollen, lägen - entgegen der vom hauptamtlichen Magistrat und CDU-GLB-Koalition lange geschürten Erwartungen - bisher keine vor. Diese Vorgehensweise der Verwaltung sei nach Ansicht der Opposition nicht vertretbar. In Heppenheim und anderen Städten würden Bau und Betrieb einer Kita durch Firmen - auch mit Fördergeldern von Bundesseite - sehr wohl funktionieren.

"Die Kita Stubenwald ist aus unserer Sicht ein weiterer Beleg dafür, dass die CDU/GLB-Koalition nicht vernünftig mit dem ihr anvertrauten Geld der Steuerzahler umgeht", schreibt die Opposition. Und weiter: "Die Kita Stubenwald ist ein Prestigeprojekt und wird dazu führen, dass die Gebühren für die Kitas weiter steigen," kritisieren die Fraktionsvorsitzenden Philipp Thoma (SPD), Franz Apfel (BfB), Günther Müller-Falcke (FWG) und Holger Steinert (FDP).

Die Stadt Bensheim subventioniere nicht nur den Kaufpreis des Geländes für die Kita Stubenwald, sondern habe schon jetzt einen jährlichen Verlustausgleich von 550 000 Euro eingeplant, heißt es abschließend. red

© Bergsträßer Anzeiger, Freitag, 11.07.2014

 
 
 
 
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