„Antwort zu Dienstautos wirft neue Fragen auf“
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  BENSHEIM. Die FDP-Fraktion in der Bensheimer Stadtverordnetenversammlung will weitere Informationen über die Leasingverträge, die für die Dienstwagen des Bürgermeisters und der beiden hauptamtlichen Stadträte geschlossen wurden.

Holger Steinert, der Vorsitzende der zweiköpfigen FDP-Stadtverordnetenfraktion, lässt nicht locker: Eine Anfrage zum Thema Dienstfahrzeuge war bereits im Dezember beantwortet worden. Wie Steinert nach der Fraktionssitzung am Dienstag auf ECHO-Nachfrage mitteilte, werfen aus Sicht der Liberalen die Antworten neue Fragen auf. Zunächst habe er sich darüber gewundert, dass es Bürgermeister Thorsten Herrmann (CDU) in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres auf eine Kilometerleistung von 34 000 gebracht hat, dicht gefolgt von Stadtrat Adil Oyan (29 000). Erster Stadtrat Helmut Sachwitz (CDU) liegt in dieser Tabelle mit 12 000 Kilometer abgeschlagen. An diesen Zahlen lässt sich zunächst nichts Skandalöses herauslesen, wie Steinert sagte. Die drei hauptamtlichen Magistratsmitglieder versteuern die private Nutzung ihrer Dienstwagen für jeden Kalendermonat mit einem Prozent des Listenpreises, zuzüglich Sonderausstattungen. Weil die Autos auch für Fahrten zwischen Wohnung und Rathaus genutzt werden, erhöht sich der Wert pro Monat um 0.03 Prozent für jeden Kilometer. Für die drei Autos werden pro Monat Leasingraten zwischen 323 und 395 Euro fällig. Der FDP-Fraktionsvorsitzende geht allerdings davon aus, dass die hohen Kilometerleistungen von Herrmann und Oyan nicht durch diese Verträge gedeckt sind. Deshalb will die FDP wissen, ob durch die Vielfahrer Hermann und Oyan Kosten auf die Stadt zukommen, die nicht durch Magistratsbeschlüsse gedeckt sind. Die Bensheimer Stadtverordnetenversammlung kommt am 7. Februar (Donnerstag) zur ersten Sitzung des neuen Jahres zusammen.

 
 
 
 
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