„Missachtung des Bürgerwillens“
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  Bensheim. Die Opposition in der Stadtverordnetenversammlung reagierte prompt auf den offenen Brief der Bürgerinitiative "Bensheimer Bürgerhaus bleibt" und die Wettbewerbspläne der Stadt.

"Magistratsspitze und CDU/GLB-Koalition betreiben beim Thema Neubau oder Erhalt des Bürgerhauses ein doppeltes Spiel oder verpulvern zumindest wieder einmal Geld der Bürger", schreibt die FDP-Fraktion. Die BI habe mit ihren 4000 Unterschriften deutlich gemacht, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.

Für FDP-Fraktionsvorsitzenden Holger Steinert (Bild) ist durch die Ausschreibung für den Gestaltungswettbewerb klar, dass verbunden mit zusätzlichen Kosten entweder weitere Argumente für einen Bürgerhausneubau gesammelt oder gleich Tatsachen geschaffen werden sollen. Und zwar "bevor es zu einem durchgeführten und verbindlichen Bürgervotum kommen kann, an dessen Ende womöglich ein erzwungener Stopp der Neubaubestrebungen und eine Abkehr von diesem angestrebten Prestigeprojekt stehen könnte". Deutlicher könne man die demokratischen Spielregeln und den Bürgerwillen nicht missachten. Die FDP-Fraktion erinnert daran, dass es Ideen, Konzepte oder Planentwürfe zum Komplex Beauner Platz, Bürgerhaus und ehemaliges Hoffart-Gelände bereits geben müsste, nämlich vom Gronauer Architekten Herbert Rohde. Warum man diesen nicht in die Reihe der gesetzten Architekten und Planer bei der Ausschreibung mit aufgenommen habe, verschließe sich den Freien Demokraten, zumal das gerichtliche Verfahren abgeschlossen und ein darin begründetes Nachkarten seitens der Magistratsspitze ganz schlechter Stil sei. ...

© Bergsträßer Anzeiger, Dienstag, 25.09.2012

 
 
 
 
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