Stadtteilrundgang per Rad | |||
Im Rahmen eines Stadtteilrundgangs per Fahrrad nahmen Mitglieder von Vorstand und Fraktion der FDP Bensheim kürzlich einige Punkte in Auerbach und Hochstädten unter die Lupe.
Den für viel Geld umfangreich umgestalteten Kronepark inklusive Minigolf-Anlage, Kinderspielplatz und Bühnenbereich sehen die Liberalen als gelungen an. Für sie wirft sich jedoch die Frage auf, wie sichergestellt werden kann, dass die gesamte Anlage vor Vandalismus besser geschützt werden kann als dies beim alten Kronepark der Fall war. Deshalb regt Stadtrat Volker Opitz an, den Kronepark öfter als bisher in unregelmäßigen Abständen durch die freiwilligen Polizeihelfer überwachen zu lassen.
Die Entwicklung des Wohngebiets auf dem ehemaligen Schönberger-Gelände empfinden die Liberalen ebenfalls als gelungen. Das Areal ist großzügig und kreativ gestaltet, die unterschiedlichen Baustile tragen ebenso zur Auflockerung bei wie die Breite der Wege und die Abstände zwischen den Wohneinheiten, wie Vorstandsmitglied und Architektin Barbara Rohlfs feststellte. Das vom SPD-Vorsitzenden Dr. Wolfgang Johannsen immer wieder öffentlich herauf beschworene alltägliche Verkehrschaos sei ausgeblieben, wie von der FDP-Fraktion prophezeit.
Als etwas weniger glücklich bezeichnen die Liberalen hingegen die Umgestaltung der Parkierungsflächen in der unteren Otto-Beck-Straße. Auf der nördlichen Seite bliebe nach der Einzeichnung der Abstellflächen für Autos kaum noch Platz für Fußgänger und eine Nutzung des Bürgersteigs mit Kinderwagen, Rollstühlen oder Rollatoren sei entweder nicht möglich oder sorge für Kratzer an parkenden Fahrzeugen, wie einige Anwohner berichteten. Hier müsse nach Ansicht von Fraktionsmitglied Willi Rothermel die Verwaltung überprüfen, ob diese Lösung wirklich so bleiben könne.
Über den nach wie vor kritischen Zustand des Goethebrunnens am Ortsrand von Hochstädten waren die Liberalen ein wenig entsetzt. Trotz eines Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung und einer Zusage der zuständigen Landesbehörde bezüglich Rettung und Wiederherstellung der Anlage glich diese mehr einem Feuchtbiotop denn einem Kulturdenkmal. Wenn hier nicht endlich für eine nachhaltige Sicherung und Sanierung gesorgt werde, sei dieses Kleinod in seinem Bestand ernsthaft bedroht, so Fraktionsvorsitzender Holger Steinert.
Sowohl für den Weg von Auerbach nach Hochstädten als auch für den Rückweg per Fahrrad nutzen die FDP-Politiker den Waldweg, der auf etwa halber Höhe vom Fürstenlager bis zum ehemaligen Marmoritgelände auf der südlichen Seite des Tals führe. Sie stellten dabei fest, dass dieser Weg, wenn er denn an einigen Stellen mit überschaubarem Aufwand ertüchtigt werde und die Landesbehörde für den kurzen Bereich auf dem Fürstenlagergelände eine Freigabe erteile, als akzeptabler Radweg zwischen Hochstädten und Auerbach dienen könne. Insofern sei nach Meinung von Fraktionsmitglied Teja Fuchs und Vorstandsmitglied Gregor Stiesberg die angesichts der Umwandlung des ehemaligen Marmoritgeländes in ein Wohngebiet allmählich wieder aufkommende Idee bezüglich des teuren Radwegbaus neben der Straße müsig. |
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