FDP besuchte TSV Auerbach - Verärgerung wegen fehlender wichtiger Verwaltungsvorlage
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  FDP besuchte TSV Auerbach - Verärgerung wegen fehlender wichtiger Verwaltungsvorlage

Bensheim (25.04.09). Einen Informationsbesuch statteten Vorstand und Fraktion der FDP Bensheim auf Initiative von Willi Rothermel am 21. April dem TSV Rot-Weiß Auerbach ab. Präsident Günther Kuch begrüßte die Liberalen auf dem Vereinsgelände, führte durch alle alten und neuen Räumlichkeiten des Vereins und informierte umfassend. Dabei hob er die großen Eigenleistungen des über 3000 Mitglieder starken Clubs und seiner Förderer beim Bau der Aussenanlagen mit zwei Beachvolleyballplätzen, der neuen Trainingshalle, des Gebäudes für die Fußballer inklusive einem eigenen Jugendzentrum im Obergeschoss und auch bezüglich der gesamten Vereinsaktivitäten hin. Die liberalen Mandatsträger wissen um das hohe Selbstverständnis und den Beitrag zur Allgemeinheit des TSV Auerbach, da dieser in den letzten Jahren nur in relativ geringem Umfang städtische Gelder beantragt und bekommen habe, wie Partei- und Fraktionsvorsitzender Holger Steinert am Ende des Besuchs betonte.

Bei der anschließenden Sitzung der erweiterten Fraktion wurden dann die aus Sicht der Liberalen bis auf ein Thema unkritischen Verwaltungsvorlagen besprochen für die Ortsbeiräte West, Mitte und Auerbach, die am Montag (27.) tagen. Bei einem Punkt machten der Vertreter der FDP im Ortsbeirat West, Rudolf Schmitt, und Fraktionsvorsitzender Holger Steinert ihrem Ärger allerdings gehörig Luft. In den Unterlagen fehlte mit dem lapidaren Hinweis auf Nachreichung die Verwaltungsvorlage für die 3. Änderung des Bebauungsplans BW 15A Kappesgärten, bei welchem es um die Errichtung von relativ großen Wohngebäuden im Bereich Eifelstraße geht. Zum einen war es aufgrund der fehlenden Unterlagen nicht möglich, dass sich die Liberalen eine Meinung dazu bilden und rechtzeitig vor der Ortsbeiratssitzung West abstimmen konnten, was aber eigentlich sein müsste. Zum anderen wurden die FDP-Fraktion und ganz sicher auch die anderen Bensheimer Fraktionen schon vor über sechs Wochen mit einem ausführlichen Schreiben und einer detaillierten Stellungnahme einer Bürgerinitiative des dortigen Wohnviertel konfrontiert, die vehement gegen die geplante Änderung des Bebauungsplans Einspruch erhebt. Gerade bei einer solchen Konstellation sei es umso wichtiger, die Mandatsträger rechtzeitig zu informieren und für die Lieferung der betreffenden Unterlagen zu sorgen, damit eben keine einseitige Informationslage bei der Fraktionssitzung herrsche und die Parlamentarier wissen, worum es überhaupt geht. "Wenn das Absicht war, dann hat das ein Geschmäckle, wenn es keine Absicht war, dann ist es eine Schlamperei sondergleichen," so Fraktionsvorsitzender Holger Steinert, der den zuständigen Stadtrat bei der nächsten Sitzung des Bau-, Umwelt- und Planungsausschusses am 30. April dazu befragen will.

 
 
 
 
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