Bensheim (01.07.08). Die Überlegungen und Planungen für den nächsten Weihnachtsmarkt sowie die Erfahrungen und Konsequenzen aus der letzten Maiway-Veranstaltung standen im Vordergrund der Besprechung von Ordnungsdezernent Matthias Schimpf und der erweiterten FDP-Fraktion. Schimpf hatte auf Einladung von Fraktionsvorsitzendem Holger Steinert die liberalen Mandatsträger anläßlich ihrer letzten Sitzung zwecks Informations- und Gedankenaustausch im Restaurant Schlinkenkeller-Syndikus besucht.

Erfreuliche Nachrichten standen am Anfang. Das letztes Jahr von 40.000 Gästen benutzte große Riesenrad wird beim Weihnachtsmarkt 2008, der von 4. bis 22. Dezember stattfinden wird, wieder als Attraktion kommen. Die Budenbetreiber bekommen die Auflage abends länger zu öffnen bei gleichzeitig späterem Beginn am Tage. Das lokale und regionale Medienecho steigerte bisher spürbar den Bekanntsheitsgrad von Bensheim, seinem Weihnachtsmarkt und der Innenstadt. Die Liberalen nahmen dies erfreut zur Kenntnis und schlugen Schimpf eine homogenere Budenanordnung auf dem Marktplatz und hier besonders im oberen Bereich vor dem Haus am Markt vor, was der Stadtrat als Anregung aufnahm. Bedauerlich sei, so Schimpf, dass es immer noch Innenstadtkaufleute gebe, die die Chancen des über zweiwöchigen Weihnachtsmarkts, dessen heutige Ausprägung auf eine Initiative der FDP-Fraktion aus dem Jahr 2001 zurück geht, nicht oder nicht intensiv genug nutzten. Bisher sei es zudem leider noch zu keinem Nightshopping gekommen.

Weniger erfreuliche Nachrichten hatte der Ordnungsdezernent anschließend zu vermelden als es um Maiway ging. Die Erfahrungen aus der letzten Veranstaltung würden strengere Auflagen erforderlich machen. Der vom Veranstalter zu organisierende Sicherheitsdienst müsse kompetenter, ausgeweitet und präsenter sein. Zudem würde aufgrund der jüngsten Erfahrungen der Alkoholkonsum auf öffentlichen Straßen und Plätzen stark eingeschränkt, damit das Kneipenfestival wieder seinem Ursprung gerecht werde und in den teilnehmenden Kneipen stattfinde und nicht weiter zu einer die Wirte und Innenstadtbewohner belastenden lautstarken Freiluftfete mit Glasscherbenmeer mutiere. Matthias Schimpf und die Liberalen waren sich einig, dass diese Maßnahmen notwendig seien, um das ansonsten wünschenswerte Kneipenfestival aus der aufkommenden Kritik zu nehmen und erhalten zu können.