FDP will fruchtlosem Treiben um City Manager ein Ende setzen
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  FDP will fruchtlosem Treiben um City Manager ein Ende setzen

Bensheim (14.06.08). Die FDP-Fraktion will in der Sitzung des Stadtparlaments am nächsten Donnerstag dem traurigen Treiben um den hauptamtlichen Geschäftsführer von Bensheim Aktiv und zugleich City Manager der Stadt Bensheim ein Ende bereiten. Deshalb haben die Liberalen einen 3-Punkte-Antrag eingebracht mit folgendem Wortlaut:

1. Der Verein Bensheim Aktiv erhält über einen im Rahmen der Beratungen für den Nachtragshaushalt 2008 noch festzulegenden Mitgliedsbeitrag hinaus ab 1. Juli 2008 keine Finanzmittel mehr, insbesondere nicht für die Besetzung der Stelle eines hauptamtlichen City Managers.

2. Die Satzung des Vereins und die Vereinbarung zwischen Stadt und Verein werden entsprechend geändert.

3. Die Stelle eines City Managers der Stadt Bensheim wird nicht mehr besetzt bzw. eine solche Besetzung wird nicht mehr angestrebt.

Von Beginn an gelang es weder unter der Regie des Magistrats noch unter der Regie des Vereins erfolgreich einen City Manager über einen längeren Zeitraum zu platzieren und professionelles City Management zu betreiben. Ganz im Gegenteil, die Engagements der Stelleninhaber währten immer nur wenige Wochen oder Monate oder die Stelle war monatelang verwaist.

Die FDP-Fraktion ist deshalb zu der festen Überzeugung gekommen, dass der Verein Bensheim Aktiv aus unterschiedlichen Gründen nicht in der Lage ist, die Stelle eines hauptamtlichen Geschäftsführers und zugleich City Managers zum Nutzen aller Beteiligten adäquat zu besetzen, wie sich von Beginn an und im Zeitablauf unverkennbar gezeigt hat. Die Besetzung der Stelle eines hauptamtlichen Geschäftsführers ist aus Sicht der FDP-Fraktion auch nicht nötig, da der Verein Bensheim Aktiv aufgrund der umfangreichen und intensiven Arbeit des Vorstands und Aktivenkreises seit Jahren weitestgehend ohne einen solchen auskommt. Die bisherigen Besetzungsversuche sind allesamt gescheitert und haben in Relation zur erbrachten Leistung auf Kosten des Steuerzahlers relativ hohe Personal- und Sachkosten verursacht, auch wenn die möglichen Zuschüsse nicht in voller Höhe abgerufen wurden. Zudem wird immer wieder kritisiert, dass der Verein in erheblichem Maße aus Steuermitteln unterstützt wird, aufgebracht von allen Bensheimer Bürgern und Geschäftsleuten, aber verständlicherweise besonderes Augenmerk auf die Förderung der Mitglieder legt.

Die FDP-Fraktion ist zudem der festen Überzeugung, dass die Stadt Bensheim keinen hauptamtlichen City Manager braucht, da sie von Beginn an und seit Jahren weitestgehend ohne einen solchen auskommt. Im Gegenteil haben die immer wieder misslichen und unfruchtbaren Veränderungen im Zusammenhang mit der Besetzung der Stelle eines City Managers zu Imageschaden und Verwirrung bei den Geschäftsleuten in Bensheim gesorgt. Wirklich integrativ hat der Verein bisher nicht gewirkt. Die FDP-Fraktion korrigiert aufgrund Zeitablauf und Erkenntnis ihre bisherige Meinung bzgl. der Schaffung einer solchen Position als Stabsstelle beim Bürgermeister der Stadt Bensheim. Die Stadt Bensheim sollte sich auf städtisches Eventmanagement und damit verbundene, aufwandsbezogene Entschädigungen beschränken, so wie früher ansatzweise einmal der Fall war.

 
 
 
 
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