FDP zeigt sich verwundert über Christine Kleins Vorstoß
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  Aus dem Bergsträßer Anzeiger vom 3.06.08

FDP zeigt sich verwundert über Christine Kleins Vorstoß

"Zug ist längst abgefahren"

Hochstädten. Mit "großer Verwunderung" hat die FDP-Fraktion den Presseartikel zur Mitgliederversammlung der SPD Auerbach/Hochstädten unter der Überschrift "Versorgung verbessern" im Bergsträßer Anzeiger vom 28. Mai zur Kenntnis genommen.

Darin heißt es unter anderem, dass der Auerbacher Ortsvorsteher Karl Wilfried Hamel die SPD-Bürgermeisterkandidatin Christine Klein um Unterstützung bei der Sanierung des historischen Goethe-Brunnens in der Nähe des ehemaligen Marmoritwerkes gebeten habe und dass Frau Klein diese Aktivität unterstützen und sich an die Verwaltung für Burgen und Schlösser und an den hessischen Finanzminister wenden wolle. Wozu das jetzt noch gut sein solle, verschließe sich den Liberalen angesichts der Fakten völlig.

Bereits im März hatte FDP-Fraktionschef Holger Steinert Baustadtrat Helmut Sachwitz auf den zunehmenden Verfall und dringenden Sicherungsbedarf bezüglich des Goethe-Brunnens angesprochen und angeschrieben. Am 15. Mai und somit rund zwei Wochen vor der oben genannten SPD-Presseveröffentlichung beschloss das Stadtparlament einen seit 6. Mai bekannten und zudem in der Presse angekündigten Antrag der FDP-Fraktion mit großer Mehrheit, darunter auch alle Stimmen der SPD-Fraktion unter Führung ihrer Fraktionsvorsitzenden Christine Klein, mit folgendem Wortlaut:

"1. Der Magistrat wird beauftragt, die Verwaltung der Hessischen Schlösser und Gärten aufzufordern, am so genannten Goethebrunnen in Hochstädten schnellstmöglich, d. h. noch in 2008, entweder die Sanierung der gesamten Brunnenanlage durchzuführen oder wenigsten Sicherungsmaßnahmen durchzuführen, um den Bestand des Brunnens zu gewährleisten und dabei notfalls auch praktische Unterstützung gegen Kostenerstattung anzubieten.

2. Der Magistrat wird beauftragt, den Brunnen und die dazu gehörige Grünanlage samt Informationstafel in das Erholungswegesystem (Rad- und Fußwege) im Mühltal mit einzubeziehen."

Bereits am 26. Mai fand schon ein Ortstermin mit dem Projektleiter des hessischen Baumanagements, Peter Hartnagel, und Stadtrat Sachwitz am Goethe-Brunnen statt, bei dem sowohl die Finanzierungsfrage und der Zeitplan als auch das Vorgehen bezüglich notwendiger Sicherungsmaßnahmen geklärt wurden, wie man dem BA vom 27. Mai entnehmen konnte.

"Auf diesen Zug kann die SPD nicht mehr aufspringen, denn der ist längst abgefahren," so FDP-Chef Steinert abschließend. zg

 
 
 
 
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