Sparen sieht irgendwie anders aus
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  Sparen sieht irgendwie anders aus - FDP zu den Plänen bezüglich Weststadthallenbrücke

Bensheim (07.02.08). Mit Bedauern haben die Mitglieder der FDP-Fraktion die jüngste Presseverlautbarung des Magisrats zum Thema Fußgängerbrücke Weststadthalle zur Kenntnis genommen. Die Argumentation, dass der sichere Übergang über den Berliner Ring fehle, sei für die Liberalen nicht nachvollziehbar.

Zum einen gehe es bereits seit rund 14 Monaten ohne diese Brücke, da diese schon seit Dezember 2006 gesperrt sei. Alle jährlich wiederkehrenden Großveranstaltungen seien seitdem durchgeführt worden, indem die vom Magistrat angeführten Menschenmassen, die gegenüber der Weststadthalle auf dem Badeseeparkplatz parkten, nur den Füßgängerüberweg an der Ampel genutzt hätten.

Zweitens ziehe das Argument mit der Missachtung der Ampelregelung und dem wilden Überqueren der Kreuzung durch die Besucher nicht. Wenn dem so sei, dann könnten Ordnungs- und Polizeikräfte zu Beginn und zu Ende von Großveranstaltungen den Verkehr jeweils für etwa eine halbe Stunde regeln, wie das in anderen Städten auch üblich sei. Zudem sei das Gefährdungspotential durchaus überschaubar, da die Großveranstaltungen fast immer ausserhalb der Hauptverkehrszeiten stattfinden würden, nämlich abends und am Wochenende.

Drittens gehe es bei allen anderen Sportstätten und den damit verbundenen Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet von Bensheim schon immer ohne Brücken, auch am Berliner Ring, wie der nur wenige hundert Meter entfernte Sportpark West belege.

Die FDP-Fraktion hatte schon vor geraumer Zeit vorgeschlagen, die 150.000 bis 160.000 Euro für den Abbruch der alten und den Bau der neuen Brücke zu streichen und lediglich die Abbruchkosten für die alte Brücke vorzusehen, die bei maximal 30.000 Euro liegen würden. "Wer ständig davon redet, dass er die Schulden abbauen will, sollte auch mal den Mut haben, auf Verzichtbares bis auf weiteres zu verzichten", so Fraktionsvorsitzender Holger Steinert. "Hier wäre die Chance gewesen, circa 120.000 bis 130.000 Euro nicht auszugeben angesichts eines vom Kämmerer prognostizierten millionenschweren Haushaltsdefizits und eines erheblichen bereits bestehenden Schuldenstands, den eines fernen Tages sowieso unsere Kinder und Enkelkinder abzahlen dürfen."

 
 
 
 
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