Stellungnahme zum Forumsbeitrag "Dr. Johannsens Sicht der Dinge"
zurück
 
     
  Stellungnahme zum Forumsbeitrag "Dr. Johannsens Sicht der Dinge", BA, 27.02.07 (erschienen im BA am 1. März)

Bensheim (27.02.07). "Verwundert rieb ich mir die Augen als ich die Stellungnahme zum Thema Schnüffelmobil und eventueller Abbau der Bänke Am Rinnentor des SPD-Stadtverordneten Wolfgang Johannsen las.

Entweder haben zeitgleich zwei verschiedene Sitzungen des Stadtparlaments am 22. Februar in Gronau und zuvor ebenfalls zeitgleich zwei verschiedene Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses am 12. Februar im Rathaus stattgefunden oder versucht hier jemand mühsam zurück zu rudern nachdem er sich ziemlich vergallopiert hat.

Sowohl im Ausschuss als auch im Parlament hatte Herr Johannsen nach meiner und nicht nur nach meiner festen Überzeugung jedes Mal zu Beginn der Aussprache zum Thema Sicherheitspaket ohne erkennbaren Anlass verbal voll draufgehauen und ganz eindeutig und gezielt mit dem Begriff Schnüffelmobil die mobile Wache und ihre Initiatoren diffamiert.

Er erhielt daraufhin sofort von anderen Fraktionsvertretern und dem Magistrat energischen Gegenwind, woraufhin er beide Male umständlich, krampfig und halbherzig versuchte zurück zu rudern.

In der Stadtverordnetenversammlung legte er dann anfangs sogar noch einen drauf, indem er kund tat, dass die Stadt in seinen Augen gedenke wegen des Abbaus der zwei Bänke auf dem Platz am Rinnentor ihre Jugend wie lästige Tauben zu behandeln.

Man kann das ja alles so sehen und man kann das ja auch in starke Worte packen, nur hinterher sollte man dann auch dazu stehen und sich nicht mit armseligen Rechtfertigungs- und nachträglichen Erklärungsversuchen aus der Affäre ziehen zu wollen, die man an einer angeblich falschen, weil verkürzten Berichterstattung aufhängt.

Persönliche Profilierung sieht in meinen Augen jedenfalls anders aus. Ich weiss nicht, was schlimmer ist, der völlig verunglückte Versuch einer Skandalisierung, wo es nicht mal den Hauch eines Skandälchen zu wittern gibt, oder der völlig dilletantische Versuch einer Abwendung des drohenden Unheils.

Da hat jemand an einer Lunte herumgezündelt, die nicht etwa in ein Pulverfass oder zumindest -fässchen führte, sondern einzig und alleine um dem eigenen Kopf und zuvor als Fallstrick um die Beine seiner Fraktionskollegen gewickelt war.

Wer einen solchen politischen Verbündeten hat, braucht meines Erachtens keinen politischen Gegner mehr."

Holger Steinert

FDP-Fraktionsvorsitzender Bensheim

 
 
 
 
diese Meldung drucken
zurück